Vergleich mit den Anlagen in Kiel/Kronshagen und Rendsburg:

Wir haben in Kappeln leider nicht die Möglichkeit die Sonneneinstrahlung in der Modulebene zu messen. Ersatzweise haben wir den Durchschnitt der E_mod-Werte aus Kiel und Rendsburg (die nächstliegenden intensiv vermessenen Orte) für den jeweiligen Monat verwendet, die wir aus dem Internet (http://www.SonneOnline.de) heruntergeladen haben.

1. Energie

Die Wechselstromenergien werden verglichen.

2. Performance Ratio

Der Performance Ratio ist der Wirkungsgrad einer Solaranlage im Praxisbetrieb in Prozent. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis der real erzeugten Wechselstromenergie zu der theoretisch unter Standardbedingungen aus dem Modul erhältlichen elektrischen Energie.

3. Systemwirkungsgrad

Der Systemwirkungsgrad sagt aus, wie gut die Lichtenergie in der Modulebene in elektrische Energie umgewandelt wird. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis der real erzeugten Wechselstromenergie zu der global eingestrahleten Energie in der Modulebene.

Die Vergleich der Graphen:

Bei der Energiekurve fällt auf, dass im Winter eine geringere Energieausbeute gemessen wurde als in den Sommermonaten; dies beruht auf der jahreszeitlich niedrigeren Einstrahlung im Winter. Erstaunlich ist, dass die Kappelner Anlage in fast allen Monaten mehr elektrische Energie als die Vergleichsanlagen - die sogar südlicher liegen - erzeugt.
Die Kurve des Performance Ratio und die des Systemwirkungsgrades liegen ebenfalls im Vergleich zu den Standorten Kiel und Rendsburg sehr hoch: relativ konstant bei 80% bzw. bei 9%. Entweder ist unsere Anlage produktionstechnisch bedingt sehr gut ausgefallen oder aber es war im gemessenen Zeitraum die Sonneneinstrahlung in Kappeln höher als in den Vergleichsorten.

Abschließendes Fazit:

Man muss beachten, dass die errechneten Werte nicht wirklich repräsentativ sind, da die Linie Rendsburg - Kiel nicht den Ort Kappeln schneidet. Zu einer wirklich sinnvollen Auswertung hätte man einen dritten Standort nördlich von Kappeln hinzuziehen müssen, den es aber leider nicht gibt. Es bleibt also Untersuchungsbedarf!

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